Wind in den Haaren, Salz in der Nase und die Musik der Nordsee in den Ohren. Tage am Meer, Tage auf der Insel, Inseltage auf Wangerooge. Tage die einem wie Wochen vorkommen und die einem dann wieder wie Sand in den Händen zerrinnen. Das Eiland hat uns ausgequetscht, wie Insulaner den Sanddorn für all die leckeren Dinge, die sie daraus machen. Allerdings auf eine gute Weise, nachhaltig irgendwie und bleibend, bereichernd, fotografisch, im Moment und voller Bildgeschichten die erzählt und erlebt wurden.
Das waren unsere Inseltage 2024
Ja, wir sind auf einer Insel gestrandet, aber ganz bewusst.
Dies war das Motto dieser etwas anderen Fotoreise nach Wangerooge. Im Februar und Winter auf die Insel. Wo sonst Strandkörbe aufgereiht wie Perlenketten, auf ihre kühlboxbepackten Bewohner warten, zeigt sich die Insel außerhalb der Saison genau richtig für uns und unser Vorhaben. Uns, das waren 5 ganz wunderbare Fotografinnen und Fotografen, die leichtsinnig genug waren sich auf dieses ganz neue Format einzulassen. Ich weiß nicht was uns erwartet, aber sicher sind es keine spektakulären Motive von außen…sondern sie werden aus Euch kommen…au ja, klingt spannend, und wir sind zu Fuß unterwegs auf einer autofreien Insel, weit weg von allem…bestens…oft am gleichen Strand vor der Tür…au jaaaaaa….:-)
Und so war es dann auch: kilometerlange Strände, Wellen und Wind. Das befreit die Sinne und beflügelt die Kreativität. Wenn man so mag, war es eine Art Akademie 2.0 und mehr noch ein Foto-Retreat am Meer. Auf jeden Fall war es super intensiv, außerordentlich entspannend, sehr lehrreich, ruhig und schön. Eine Woche lang haben wir Bilder besprochen, sind stundenlang an der Nordsee umhergelaufen oder haben im Diggers (Super Strandbar) zu einer tiefgreifenden Fotorast angehalten.
Wangerooge ist nicht groß und hat doch alles, was man benötigt, um zu seinen Bildern zu finden. Nicht auf der ununterbrochenen und hektischen Suche nach Motiven, sondern in Verbindung damit, verdichtet und wiederkehrend am „gleichen“ Strand unterwegs zu sein bringt einen näher an die eigene Kunst. Wenn man dies möchte und sich darauf einlässt.
Und dies hat wirklich jeder auf seine ganz eigene und besondere Art getan. Für mich war es wahnsinnig bereichernd zu sehen, wie jeder immer mehr abgetaucht ist in seine Bilderwelt und die Insel und schon nach wenigen Tagen, Übungen und Gesprächen, Bilder entstanden sind, die wir uns kurz vorher nur vage, vorstellen konnten.
Moin & Ahoi
Euer Stefan
"Kontemplative Fotografie", also im Ergebnis Fotos mit einer meditativen Wirkung machen, die die Betrachtenden "versinken" lassen und zum Träumen einladen – wie soll das gehen? Bilder kreieren, die man hören, wo man das Salz des Wassers spüren kann und wo man nicht nur ein Foto sieht, sondern das Foto in einen hineinschaut und man so emotional berührt wird - kann das funktionieren?
Es kann!!!
Wir haben es auf der Insel gelernt und einen "Kreislauf" eingeübt: Innere Wahrnehmung schulen und Emotionen spüren (die Insel macht da viele Angebote), eine Idee für ein Foto bzgl. der Bildwirkung konkretisieren, nach Ausdrucksmöglichkeiten mit Hilfe der Fotografie Ausschau halten, sich durch aufmerksames und achtsames Sehen inspirieren lassen, die Technik zweckgebunden einsetzen, das Ergebnis (Foto) mit der Idee / gewünschten Bildwirkung abgleichen und seine eigene Betrachtungsweise mit der von anderen bzgl. der (emotionalen) Bildwirkung diskutieren. Das konnte auch manchmal bedeuten, dass man sich von der Bildwirkung hat überraschen lassen, weil andere Aspekte mehr oder weniger zum Ausdruck kamen – das Ziel markiert den Weg und zugleich ergibt der Weg auch manchmal neue Ziele.
Es war ein Lernen mit Kopf, Herz und Hand und eine wunderbare Zeit mit einer wunderbaren Gruppe – vielen lieben Danke!!!
(Heinz)
Ich fands toll
(Stefan)
xxx
(Astrid)
xxx
(Lisa)
xxx
(Claudia)
xxx
(Joachim)
Beste Gäste
(Diggers)