Venedig ist eine Stadt der Zwiespalte, vergänglich, wie ein Traum –
genau der Ort, an dem unsere ewig suchende Seele leben und gesunden kann.
Oder aufgeben für immer.
(Elke Heidenreich)
Noch tauchen in meinen Träumen vereinzelt Kanäle, Gondeln und viel Wasser auf…
Immer im November (also wenigstens seit 2013) gehts mit der Fotoschule nach Venedig. Und auch immer wieder ist es großartig, eine vermeintlich bekannte Stadt fotografisch aufs Neue zu entdecken.
Stille Gassen und Plätze abseits der Touristenströme. Ein Venedig-Reisender vom vorletzten Jahr und inzwischen guter Fotofreund meinte vor einiger Zeit…todgesagte leben länger. Recht hat er. Venedig kam mir einmal mehr unglaublich lebendig und gleichzeitig erfreulich gestrig vor. Ich mochte sie immer, diese Mischung aus bröckelndem Charme, Morbidität und brodelndem Leben. Die Kanäle, die Venedig wie Adern den Körper durchziehen und pulsierend Waren und Menschenmassen bringen. Das nicht vorhanden sein von Autos (und fast auch Ampeln…eine habe ich doch gesehen, lieber Bruno). Und immer wieder dieses einzigartige Licht und die unfassbare Stimmung. Oh ja….Venedig kann einen völlig vereinnahmen und verausgaben.
Es ist immer wieder ein Abenteuer eine Stadt mit der Kamera zu entdecken. Dieser gänzlich andere Rhythmus, der nicht durch Essenszeiten oder Sehenswürdigkeiten geprägt wird, sondern einzig durch die Suche nach dem Licht und nach Motiven. Und dieses Licht versteckt sich bisweilen. Es scheint ja immer da zu sein und doch müssen wir unsere Antennen erst einmal auf die richtige Frequenz stellen und unsere inneren Bilder richtig programmieren um es auch wirklich zu sehen und um Motive zu entdecken. Nicht immer einfach, selten offensichtlich und nie langweilig oder "langwellig"…um im Frequenzbereich-Bild zu bleiben.
Venezianische Grüße
Stefan
Wunderschön und zauberhaft, wie Du Venedig beschreibst, Stefan. Ewig möchte man eintauchen in die Magie dieser Stadt. Das Auge zu schulen, das Motiv zu sehen und fotographisch seine Möglichkeiten auszuschöpfen, dazu bedarf es Zeit und viele Erfahrungen. Ich befinde mich am Anfang dieses Weges und habe Lust auf mehr...
(Sabine)
Ich werde noch sehr lange damit beschäftigt sein, die reiche Fotoausbeute aus unserer großen Abenteuerreise zu sichten, zu sortieren und, wie von Stefan immer wieder gefordert, zu „verdichten“. Auch ich habe natürlich pflichtschuldigst meine Anzahl an Venedig-Postkarten produziert. Doch dank Stefans beharrlichem Drängen und kundiger Anleitung war ich dann doch sehr motiviert mich selbst zu fordern und zur Abwechslung mal „kreativ“ zu fotografieren. Das ist nicht immer ganz einfach gewesen, hat aber unheimlich viel Spaß gemacht. Mit teilweise erschreckenden Konsequenzen. Mittlerweile kann ich an keiner auch noch so kleinen Regenpfütze vorbeigehen, ohne darin sofort ein potentielles Fotomotiv zu sehen. Ich hoffe, das legt sich bald wieder.
(Helmut)
Grossen grossen Dank an das erlesene Lighthouse-Konzept dieser Venedig-Reise! Eingerahmt in dieser zeitlosen Kulisse entführte uns Stefan in (s)eine fotografische Erzählweise, die unnachahmlich Sinn und Achtsamkeit entstehen lässt für einen intensiveren Blick...bis das eigene Auge allmählich lernt, selbst Regie zu führen über "Augenblick, Licht und Zeit". Fundiert begleitet zu stillen wie bewegten Momenten vermittelt Stefan, wie emotionale Fotografie zwischen Licht und Schatten changiert und dabei die eigenen inneren Bilder frei werden lässt. Ein Verewigen des eigenen Blickes in sich selbst... Für mich der wundervollste Lernerfolg dieses Workshops!
(Sonja)
Es war spannend Venedig so zu entdecken, neue Sichtweisen und Anregungen zu bekommen, und mit der Gruppe habe ich mich auch sehr wohlgefühlt :-)
(Monika)
Es war meine erste Fotoreise in einer Gruppe und obwohl ich ein sehr introvertierter Mensch bin, habe ich mich sehr wohl in der Gruppe gefühlt. Da ich sonst immer irgendwo alleine unterwegs bin, war es echt toll mich über das Fotografieren und auch anderen Themen unterhalten zu können. Das wir darüber hinaus abends immer gemeinsam zum Essen gegangen sind fand ich sehr schön. Stefan war ein toller und geduldiger Rudelführer und ich habe viel Motivation und Anregungen für meine künftigen Reisen sammeln können. Aber auch beim "über die Schulter schauen" konnte ich mir das ein oder andere abgucken.
(Jürgen)
Vielen Dank, dass du uns dein Venedig gezeigt hast. Es war für mich sehr spannend diese Stadt unter deiner Anleitung kennen zu lernen und das Licht und die Stimmung zu erleben und mit der Kamera einzufangen. Ich habe auf dieser Fotoreise sehr viel gelernt, was die Suche nach dem Licht und den Motiven angeht. Im Lauf der Tage habe ich unter deiner Anleitung immer weniger das Offensichtliche gesehen und fotografiert, das in Venedig schon unzählige Male fotografiert wurde, sondern die Motive, die meiner Stimmung und meinem inneren Empfinden entsprachen, haben mich plötzlich gefunden und mussten nur noch mit der Kamera festgehalten werden. Dies hast du mit deinem individuellen Eingehen auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Teilnehmers bei mir erreicht. Dies ging einher mit dem Erlernen von Techniken wie den Ankerpunkten, dem Verdichten und Abstrahieren, die mich fotografisch weitergebracht haben. Ich kann jedem Interessenten nur empfehlen an dieser Fotoreise nach Venedig unter deiner Leitung teilzunehmen.
(Max)
Hallo Stefan, Venedig hat wieder einmal bleibende Eindrücke hinterlassen. In keiner Stadt findet man so viele Motive, wie in dieser. Man kann 100 Mal hinfahren und kommt immer wieder mit anderen Fotos zurück. Danke noch einmal, für eine wiederholt gute Reise!!
(Martina)